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Segeln im November




Kurze Berichte über Unternehmungen

Segeln im November

Beitragvon schliggi » Sonntag 2. November 2008, 13:46

Zum ersten mal konnten wir für die Charterfirma "MOLA" eine Yacht überführen. Ein paar unverzagte, Jörg, Eike, Axel und ich, machten sich, mit den üblichern Verzögerungen, auf den Weg zur Marina Hohe Düne. Dort übernahmen wir dann die Bavaria 37. Der Donnerstagabend war noch vom Nachmittäglichen Sturm geprägt. So schauten wir alle Nase lang sorgenvoll in´s Internet, um zu sehen was uns am Freitag erwartet. Naja, wenn man dem vertrauen durfte wird es schon nicht so schlecht.

Nachdem wir uns ein wenig mit dem Boot (sprich Navigationselektronic) vertraut gemacht hatten, beschlossen wir in der Marina noch essen zu gehen und vielleicht ein Bierchen zu naschen. Vielleicht ist man als einfacher 37 Fuß - Boot - Segler irgendwie gehemmt, aber Wohlfühlathmosphäre wollte nicht so recht aufkommen. Das ganze Ambiente wirkte auf uns dekadent. Warscheinlich muß man sich daran gewöhnen, da? woanders dem Wassersporttourismus ein größerer Stellenwert eingeräumt wird als wir es von Stralsund gewöhnt sind.
Aber die Classic - Burger im Staekhous waren dreimal so groß wie die beim goldenen M.

Freitag früh, legten wir so gegen 7,3o ab und nachdem wir dann endlich das Großsegel gesetzt hatten ( die Rollreffanlage war defekt ) konnten wir unseren Kurs in Richtung Vitte auf Hddensee anlegen. Der Wind war mäßig ca. 3 - 4 bft. und kam ziemlich genau von achtern. Dazu stand noch die Welle vom Vorabend. Das ist das Zeug aus dem das Fischfutter entsteht. Jörg hatte natürlich wieder arg mit sich zu kämpfen aber auch den anderen war nich so richtig wohl. Dies legte sich nach ein paar Stunden. Auch kam die Sonne raus und wärmte wenigstens ein bischen. Auf dem Wasser ist es halt doch ziemlich kalt.

Während des langen Schlag´s zur Nordspitze von Hiddensee wurden einige vergessene Grundlagen der Navigation in´s Gedächtnis zurückgerufen und sich eifrig mit dem Kartenplotter, dem Radar und den verschiedenen einsatzmöglichkeiten dieser Technik beschäftigt. Also waren Lernfaktor und AHA - Effekte reichlich vorhanden.
Damit wir das enge Fahrwasser um Hiddensee noch vor dem dunkel werden erreichen mußten wir den Diesel dann noch drei Stunden mitlaufen lassen.

So erreichten wir Vitte gegen 17,oo Uhr kurz hinter einer weiteren Bavaria von Mola, die von einem einwöchigen Schwedentörn zurückkamen.
Der Hafen war leer, so das wir nicht zum Sportboothafen fahren mußten.
Nachdem wir uns mit einem opulenten Abendbrot und ein paar Bierchen gestärkt hatten, ging es eigentlich ziemlich fix in die Kojen. Die Kälte zehrt halt doch recht heftig an der Wiederstandskraft.

Am nächsten Morgen war ich als erster hoch und machte mich auf den Weg zum Bäcker. Und siehe da er hatte auch schon auf. Beladen mit allen belegten Brötchen die noch waren und ein paar Bechern Kaffe sowie einen Tee kam natürlich schon bessere Stimmung auf als am Vortag. Da gab es aufgeplatzte Bockwurst und trocken Brötchen und Selter. Super!

Nach dem Frühstück und der Nutzung öffentlicher Einrichtungen, legten wir ab und fuhren unter Motor Richtung Breege. Erstaunlich war für mich, daß von unseren jungen Spoirtfreunden noch nie jemand in diesen Gewässern gewesen ist. Dafür kannten sie sich aber auf Hiddensee hervorragend aus.
Nun ist eine Motorbootfahrt entlang des Tonnenstrich´s wenig spektakulär. Wir sind halt heil in Breege, wenn auch etwas durchgefroren, angekommen.

Mal schauen! Vielleicht können wir nächstes Jahr im Frühjahr wieder eine Yacht zur Mola - Station nach Rostock bringen.

Dank an Axels Vater, der uns nach Rostock brachte und von Breege abholte!
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Re: Segeln im November

Beitragvon schliggi » Freitag 18. Juni 2010, 18:21

Schade, das es das soooo nicht mehr geben wird!
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