Sonntag 15. Juni 2008, 23:10
Nachdem wir nun die ersten Regatten hinter uns haben, wissen wir - dass die Klassenvorschrift beim Kuttersegeln immer noch ein Dauerbrenner ist.
Püttingeisen, die zu weit innen liegen (sollen), Rundseln aus Kunststoff, tiefer gelegte Fockroller, Aluminiumkonstruktionen, hunderte "Löcher" von unten in Längsduchten, Werbeaufkleber die Segeln Profil geben, Blei im Kiel.... Alles Gerüchte oder doch Zeugnisse der scheinbar unendlichen Kreativität in der Szene???
Der Klassenobmann des DSSV, Bernd Helms, müht sich redlich. Die Frage ist nur, ob der Weg der richtige ist. Ich denke, wir brauchen auch keine neue Klassenvorschrift. Wir müssen sie nur einfach mal umsetzen!!!!
Wer den Gerüchten, den Spekulationen und dem Gerede ein Ende setzen möchte und dennoch ein Freund des sportlich fairen Segelns ist, dem steht es - ganz sportlich FAIR - frei, einen Vermessungsprotest einzureichen. Dann wird sich ein (möglichst) ordentliches Schiedsgericht mit der Sache befassen und eine Entscheidung treffen müssen. Im Übrigen besteht die Möglichkeit des Vermessungsprotestes auch für jede Wettfahrtleitung und jedes Schiedsgericht... Mann oder Frau muss sich nur trauen!!!!
Kleiner Hinweis noch für Veranstalter und Ausrichter:
Zum einen sollte man als Veranstalter und/oder Ausrichter - nicht nur wegen der Vermessungsproteste - ein Schiedsgericht aus befähigten, möglichst lizensierten Schiedsrichtern vorhalten. Zum anderen kann man in der Segelanweisung die Verhandlung von Vermessungsprotesten NACH der Regatta weitgehend ausschließen. Eine wirklich gute Empfehlung findet Ihr unter folgendem Link (Ziff 12)
http://www.wvstm.de/segelanweisung/Sege ... er2008.pdfUnd für alle "Konstrukteure" hier noch 1x die Erinnerung an die Klassenvorschrift ZK 10. In der steht auf Seite 3 und 1. Allgemeines "...Alles was in dieser Klassenvorschrift nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten..."
In diesem Sinne uns allen eine spannende Saison